Das 2. Schaufenster mit

 

Dorota Albers 

 

Mit meiner Kunst greife ich die Probleme und Zustände in der Welt auf und versuche ihnen künstlerisch Ausdruck und Anschauung zu geben.

Vielleicht kann dadurch bei handelnden bzw. verantwortlichen Personen eine zusätzliche Sensibilität für kreative Lösungswege entstehen

Dorota Albers

 

Ich wurde als Dorota Nagórska in Stuhm, Polen geboren und siedelte mit meiner Familie in den 70er Jahren nach Deutschland über. Meine Jugend verbrachte ich in Nordrhein-Westfalen und ging 1982 nach Norddeutschland.

Beruflich sammelte ich Erfahrungen als gelernte Kürschnerin in einer Pelzmanufaktur, im Anschluss besuchte ich die Fachoberschule für Gestaltung in Hamburg und machte zusätzlich noch eine Ausbildung zur Diätassistentin am Universitätskrankenhaus  Hamburg-Eppendorf.

1989 begann ich mit der Gestaltung von Porzellan und der experimentellen Verknüpfungen verschiedener Materialien. Seit 2000 bin ich als freischaffende Künstlerin tätig. Ich lebe und arbeite in Apensen (Atelier und Galerie).

Dorota Albers bei ihrer Arbeit 


Ich habe an zahlreichen Einzelausstellungen und jurierten Gruppenausstellungen teilgenommen.

eine detailierte Übersicht finden Sie unter:

www.dorota-albers-art.de

Diverse Kunstwerke von mir wurden durch private und institutionelle Sammler angekauft :

 z.B. hit-Technopark Hamburg,  KVG Stade, städtische Artothek Hansestadt Buxtehude.

Zwischen Porzellan und Plastik

Meinen beruflichen Erfahrungen entsprechend haben mich schon immer Materialien und Situationen aus der Natur fasziniert. Zunächst waren es Felle, Leder und Stoffe, mit denen ich mich als Kürschnerin intensiv befasste. Später dienten dann Porzellan, diverse Kunststoffe, Draht, Drahtgewebe, Silikon, Klebstoff, Holz und Farbe der Gestaltung meines "Universums".

Der Einsatz dieser Materialien ist hauptsächlich von der gewollten künstlerischen Aussage abhängig.

Habitate III   2021,                                        Habitate II 2020,

         schwarze Porzellan-Elemente auf Draht  

Habitate III 2021,  schwarze Porzellan-Elemente auf Draht                                  Detail

 

Nach dem ersten Experimentieren mit dem Formen, Brennen, Glasieren und Pigmentieren entstanden Assoziationen mit Glut und Asche.

Diese naturzerstörenden Gewalten, die aber auch wieder mit Hoffnung verbunden sein können, setze ich in eine prägnante Bildsprache um.


Entstehung der Serie Habitate:

Bis zum Jahr 2019 habe ich mit weißer Porzellanmasse gearbeitet.

Da ich dem Ausdruck des Erdbodens (Terra) näher kommen wollte, habe ich mich für die Gestaltung mit schwarzer Porzellanmasse entschieden.

Das Prinzip vom Nehmen und Geben auf unserem Planeten geht nicht mehr auf !

 

Seit langem sammle ich goldene Blister-Trays

(Verpackungsmaterialien für den süßen Genuss von Pralinen und Keksen).

 

GOLD ist ein Synonym für Reichtum einerseits,

andererseits aber häufig auch für das Verderben.

 

Die durch unsere Zivilisation erzeugten Brennpunkte  werden mit diesem leuchtenden Material hervorgehoben.

 


Installation, 2017, zum Thema Biodiversität

 

Die Auswirkung durch Vermüllung der Gewässer und Meere.

 

Hier gibt es einen Bezug auf die

mittelalterliche Historie des Ausstellungsraumes:

"der Buxtehuder Zwinger" als Wehrturm mit Schießscharten. Die Kugeln bergen in

sich weitere kleine Kügelchen, die Vieren.

Dies sollte den Verantwortlichen die Auswirkungen

unkontrollierten Handelns vor Augen führen:

Was wäre wenn...?        

 

 

Kanonenkugeln, 2018

 

Die in den Kunstwerken verwendeten bunten und zum Teil fluoreszierenden Materialien stellen die verführerische Konsumwelt da. Stellvertretend die Pralinen als "süße Sünden".

 

Das richtige Maß zu finden bleibt uns nicht erspart !

 

 

 

 

Genuss ohne Reue,  2017


 

Seit dem Sommer 2021 arbeite ich an einem Projekt zum Thema Nachhaltigkeit.

                   Den Glamour erhalten, wenn der Absturz naht.

Dies ist ein Beispiel von drei Inselinstallationen.

Eine Performens für nachhaltiges Handeln.

 

Bekleidung

 

Wälder


Die Betrachtenden werden aufgefordert die an der Schnur aufgehängte Themendeckel  z. B. (Bekleidung oder Wälder)  durch ziehen anzuheben, so dass die darunterliegende bildliche Darstellung sichtbar wird.

Das Bild erscheint   dann als eine Auswirkung des auf der Deckeloberfläche symbolisierten Konsumwunsches auf unsere Umwelt.

Sechs Themenbereiche habe ich ausgearbeitet, die auf drei Inseln verteilt werden:

Bekleidung und Wälder, (Fotos)

Backwaren und Fleisch,

Getränke to go und Edelsteine